Post erhält mehr Porto-Spielraum
wb Frankfurt – Die Deutsche Post erhält vom Regulierer mehr Flexibilität für Preiserhöhungen. Der jüngste Vorschlag der Bundesnetzagentur räumt dem Konzern für die nächsten fünf Jahre mehr Spielraum für Portoerhöhungen ein als bisher. Die Bundesnetzagentur legt den Rahmen fest, in dem sich Erhöhungen der Briefporti bewegen können. Basis bilden die Inflationsrate und Produktivitätsfortschritte, welche die Bundesnetzagentur mit 0,2 % veranschlagt und damit niedriger als bisher. Denn die den Briefmarkt beeinflussende Digitalisierung und der Rückgang der Briefsendungen von Privatleuten schränkten den Spielraum ein, Produktivitätserhöhungen zu realisieren. Damit steigt der Spielraum des Ex-Monopolisten für Portoerhöhungen. Das über fünf Jahre festgeschriebene Produktivitätsplus wird von der Bundesnetzagentur von der Inflationsrate abgezogen. Für 2014 erwarten Wirtschaftsforscher 1,9 % Teuerung. Der Konzern erhalte mehrjährige Planungssicherheit. 2013 hatte der Bonner Konzern erstmals seit 15 Jahren aufgeschlagen.