lis Frankfurt – Die Deutsche Post kappt erneut ihre Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2015. Es wird nun ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) im Konzern von “mindestens 2,4 Mrd. Euro” erwartet, teilte die Post am Mittwochabend mit. Bisher war von 2,95 bis 3,1 Mrd. Euro ausgegangen worden, nachdem das Unternehmen seine Planung im August angepasst hatte. Zuvor hatte die Spanne bei 3,05 bis 3,2 Mrd. Euro gelegen (vgl. BZ vom 7. August). Grund für die Anpassung sind vor allem Probleme in der Logistiksparte. Im Zusammenhang mit der Neuausrichtung der IT wurden in den ersten neun Monaten 2015 Einmaleffekte von 345 Mill. Euro verbucht. Diese Summe bestehe zum einen aus der Abschreibung bislang aktivierter Investitionen von 308 Mill. Euro. Zum anderen beinhaltet sie Rückstellungen von 37 Mill. Euro. Ferner habe der Vorstand beschlossen, weitere Ergebnisbelastungen von etwa 200 Mill. Euro in der Prognose zu berücksichtigen. Zahlen für die ersten neun Monate werden am 11. November vorgelegt. Der Ausblick für 2016 bleibe unberührt.