Potenzial von K+S wird unterschätzt
Erst haben Anleger alle negativen Faktoren und Warnsignale ignoriert, nun scheren sie an den Börsen alles über einen Kamm. Am Dienstag dieser Woche fiel der Kurs der K+S-Aktie auf 13,18 Euro. Das ist der tiefste Stand seit Januar 2006. Anfang Juli lag die Notierung noch bei 16,50 Euro – schon das war ein niedriges Niveau. Dabei sind die Aussichten für den Düngemittel- und Salzproduzenten positiv. Anlaufphase und Feinjustierungen im neuen Kaliwerk Bethune in Kanada, dessen Förderung die durchschnittlichen Produktionskosten von K+S verringert, sind so gut wie abgeschlossen. Am größten Standort der Gruppe, dem Werk Werra in Hessen und Thüringen, ist das Problem der Abwasserentsorgung deutlich kleiner geworden, nachdem jüngst die Abhängigkeit vom Pegelstand der Werra verringert wurde. Nun wird es auch bei langer Trockenheit nicht mehr zu Förderstopps kommen. K+S stellt viele hochwertige – und hochmargige – Produkte her, die der Ernährung und Gesundheit dienen. Dieses Geschäft ist konjunkturunabhängig. Und die Halbjahreszahlen lassen ahnen, wie viel Potenzial in dem Unternehmen steckt. md