Fast-Fashion

Primark-Eigner prüft Optionen

Die britische Primark-Muttergesellschaft Associated British Foods (ABF) ist offenbar unzufrieden mit ihren Geschäften in Deutschland.

Primark-Eigner prüft Optionen

Reuters Bangalore – Die britische Primark-Muttergesellschaft Associated British Foods (ABF) ist offenbar unzufrieden mit ihren Geschäften in Deutschland. Die Umsätze der Billigmodemarke seien in Deutschland nicht auf das Niveau von vor der Corona-Pandemie zurückgekehrt, teilte ABF mit. „Deshalb werden wir in den kommenden Monaten die Optionen prüfen, um unser Geschäft auf diesem wichtigen Markt so zu positionieren, dass es erfolgreich ist“, hieß es in der Pressemitteilung. Weitere Details wurden nicht genannt.

Der Konzern warnte, dass Primark im kommenden Jahr auf den Gewinn von ABF drücken werde. Das zu den größten europäischen Fast-Fashion-Ketten zählende Unternehmen werde die Preise nämlich nur begrenzt erhöhen können, da die realen Einkommen der preissensiblen Kunden wegen der hohen Inflation sinken würden. Hinzu kämen steigende Energie-, Rohstoff- und Arbeitskosten sowie ein stärkerer Dollar, was die Einkaufskosten in die Höhe treibe und somit die Gewinnspannen von Primark belaste. Wegen der Gewinnwarnung brachen die ABF-Aktien an der Londoner Börse um 8 % auf ein Zehnjahrestief ein. ABF werde „signifikante“ Maßnahmen zur Kostensenkung ergreifen, erklärte der Konzern.