Jungheinrich enttäuscht mit bestätigter Prognose
Jungheinrich enttäuscht Erwartungen
Anders als Kion legt Intralogistiker in Prognose nicht nach
ste Hamburg
Der Intralogistikkonzern Jungheinrich hat seine im April erhöhten Geschäftsjahresziele bei der Vorlage der Halbjahreszahlen am Donnerstag bekräftigt. Hoffnungen, das familiendominierte MDax-Unternehmen aus Hamburg könnte wie der Konkurrent Kion Ende Juli die Prognose für 2023 erneut anheben, wurden enttäuscht. Die Vorzugsaktie, seit Ende vorigen Jahres um 25% gestiegen, gab um bis zu 8,6% auf 30,38 Euro nach.
Ein Baader-Bank-Analyst konstatierte, die Profitabilität von Jungheinrich sei auch im zweiten Quartal bei einer Ebit-Marge von 8,5 (i.V. 7,4)% gut ausgefallen, aber um 80 Basispunkte schwächer als in den ersten drei Monaten des Jahres. Verglichen mit dem Vorjahr steigerte Jungheinrich das Ebit im zweiten Quartal um knapp 38% auf 116 Mill. Euro. Mit dem Umsatz, der um rund 20% auf 1,37 Mrd. Euro stieg, und dem Auftragseingang, der sich um gut 18% auf 1,33 Mrd. Euro erhöhte, wurden Markterwartungen übertroffen. Für das erste Halbjahr stehen bei um 20,7% auf 2,66 Mrd. Euro gesteigerten Erlösen ein um fast 46% erhöhtes Ebit von 235,8 (161,9) Mill. Euro bzw. eine Ebit-Marge von 8,9 (7,4)% zu Buche, wobei die im ersten Quartal übernommene Storage Solutions-Gruppe 69 Mill. Euro zum Umsatz sowie 12 Mill. Euro zum Ebit beitrug. Im Gesamtjahr sollen das Ebit von Jungheinrich 400 bis 450 (386) Mill. Euro und die Ebit-Marge eine Spanne von 7,8 bis 8,6 (8,1)% erreichen.