Prokon zahlt erstmals Dividende
ste Hamburg – Die Generalversammlung von Prokon hat der Zahlung einer ersten Dividende seit Gründung der Energiegenossenschaft 2015 beschlossen. Wie das Unternehmen aus Itzehoe, das aus einem Insolvenzverfahren hervorging und das in den Geschäftsbereichen Service und Betrieb von Windenergieanlagen, Projektentwicklung sowie Energiehandel aktiv ist, mitteilte, erhalten die über 39 000 Genossenschaftsmitglieder 2,30 Euro je Anteil.Die Gewinnausschüttung bei einer Eigenkapitalquote von 26 (i.V. 24) % folgt positiven Ergebnissen in allen drei Kerngeschäftsfeldern “in einem eher schwachen Windjahr”. Die Windernte habe 2018 um etwa 10 % unter dem langfristigen Durchschnitt gelegen, so Prokon. Profitiert habe man von einem guten Kostenmanagement sowie hoher technischer Verfügbarkeit der Anlagen. Bei einem auf 97 (103) Mill. Euro geschrumpften Umsatz erwirtschaftete das Unternehmen – wie bereits gemeldet – einen auf 14,2 (10,3) Mill. Euro erhöhten Vorsteuergewinn. Dazu trug ein Sondereffekt von 7,8 Mill. Euro infolge einer Immobiliensteuerreform in Polen bei, wo Prokon 45 Windenergieanlagen mit einer Gesamtkapazität von 90 Megawatt betreibt (vgl. BZ vom 12. April).Ins neue Geschäftsjahr sei man mit einem im ersten Quartal um 5 % über dem langfristigen Mittelwert liegenden Windertrag gestartet. Prokon erwartet 2019 einen Vorsteuergewinn in einstelliger Millionen-Euro-Höhe. Angestrebt wird, mindestens 1 000 neue Mitglieder zu gewinnen.