wb Frankfurt – Die auf Logistikimmobilien wie Warehouses spezialisierte amerikanische Prologis übernimmt einen Rivalen in den USA für 12,6 Mrd. Dollar in eignen Aktien. Erworben wird das Industrieimmobilienunternehmen Liberty Property Trust. Damit will Prologis, die etwa Amazon, Walmart oder Fedex zu ihren Kunden zählt, mit einer höheren Präsenz noch stärker vom E-Commerce-Boom profitieren.Prologis plant, umgehend Vermögenswerte im Wert von etwa 3,5 Mrd. Dollar zu versilbern, darunter 2,8 Mrd. Dollar an “nicht strategischen” Logistikimmobilien, und zielt auf 700 Mill. Dollar aus dem Verkauf von Büroliegenschaften. Die Transaktion soll aus dem Stand heraus 120 Mill. Dollar an Verwaltungskosten, aus operativen Effekten, niedrigeren Zinsaufwendungen und Leasinganpassungen einsparen.Ein aktivistischer Investor hatte Liberty dazu gedrängt, sich zum Verkauf zu stellen, und dabei die jüngsten Milliardendeals von Blackstone und auch Prologis auf diesem Gebiet ins Feld geführt. Geht der Deal durch, erhalten Liberty-Eigner das 0,675-Fache je Prologis-Aktie, was etwa 61 Dollar pro Aktie bedeute. Prologis setzt auf Bank of America und Morgan Stanley, während sich Liberty auf Goldman Sachs und Citi verlässt. Prologis hatte sich 2015 Assets von KTR Capital für 5,9 Mrd. Dollar gesichert, drei Jahre später DCT Industrial Trust für 8,5 Mrd. und 2019 für 4 Mrd. Dollar IPT akquiriert. Blackstone kündigte im Juni einen Deal über 18,7 Mrd. Dollar mit GLP an.