Prüfer erhärten bei Hess Verdacht auf Bilanzbetrug

Börsen-Zeitung, 14.11.2013 bl Stuttgart - Bei dem insolventen Leuchtenhersteller Hess sind nach Angaben der von Insolvenzverwalter Volker Grub beauftragten Wirtschaftsprüfer in den Jahren 2007 bis 2012 die Bilanzen geschönt worden. Grub gibt den...

Prüfer erhärten bei Hess Verdacht auf Bilanzbetrug

bl Stuttgart – Bei dem insolventen Leuchtenhersteller Hess sind nach Angaben der von Insolvenzverwalter Volker Grub beauftragten Wirtschaftsprüfer in den Jahren 2007 bis 2012 die Bilanzen geschönt worden. Grub gibt den Gesamtbedarf der Bilanzberichtigungen mit insgesamt 45 Mill. Euro an. Gegen die früheren Vorstände Christoph Hess und Peter Ziegler macht die Insolvenzverwaltung Schadenersatzansprüche in Höhe von knapp 2,8 Mill. Euro geltend und hat entsprechende Klagen erhoben. Gegen Ex-Aufsichtsratschef Jürgen Hess werden weitere Ansprüche erhoben.Den Aktionären sei der Schaden durch den Kauf der Aktien aus der Insolvenzmasse zu erstatten. Der Schwarzwälder Leuchtenhersteller ist nach Angaben des Insolvenzverwalters bereits vor dem Börsengang im Oktober 2012 in Schieflage gewesen. Bereits im Januar 2013 musste Insolvenz angemeldet werden. Inzwischen gehört das Unternehmen zur früheren Philips-Sparte Nordeon. Die Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen wegen des Verdachts der Bilanzfälschung und des Kapitalanlagebetrugs eingeleitet.