Das Technologieunternehmen PVA Tepla ist im ersten Halbjahr weiter kräftig gewachsen. Beide Geschäftsbereiche profitierten von einer starken Nachfrage nach Prozessanlagen für die Herstellung von Hightech-Materialien und komplexen Bauteilen, wie das im SDax enthaltene Unternehmen mitteilte. PVA Tepla unterteilt sein Geschäft in die Segmente Semiconductor und Industrial Systems, zu dem die Prozessanlagen zählen. Den Löwenanteil vom Umsatz macht das Halbleitergeschäft aus. Der Vorstand um Unternehmenschef Manfred Bender bestätigte die Ziele für das Gesamtjahr.

In den ersten sechs Monaten stieg der Umsatz um knapp 13% auf 80 Mill. Euro. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) legte nur leicht auf knapp 9,5 Mill. Euro zu. Die entsprechende Marge ging von 13,3% im Vorjahr auf 11,8% zurück. Unter dem Strich sank der Gewinn u. a. wegen höherer Verwaltungs- und Vertriebskosten um knapp 13% auf gut 4 Mill. Euro. Der Kurs der Aktie gab im Mittagshandel um rund 1% nach. Damit büßte die Aktie seit dem Jahreswechsel knapp 48% an Wert ein.

Nach Einschätzung von Analyst Constantin Hesse vom Analysehaus Jefferies hat der Technologiekonzern die Erwartungen verfehlt, doch das Management sehe weiterhin eine ordentliche Nachfrage. Mit etwas mehr als 309 Mill. Euro per Ende Juni hat sich der Auftragsbestand im Jahresvergleich mehr als verdoppelt, teilte das Unternehmen weiter mit. Die Aufträge reichten bis in das Jahr 2025 hinein. Der Auftragseingang stieg von knapp 98 Mill. Euro auf 106,4 Mill. Euro. Aufgrund des hohen Auftragsbestandes bekräftigte das seit September im SDax enthaltene Unternehmen seine Prognose von Mitte Februar.