Qiagen stielt Aktienrückkauf ein
ak Düsseldorf – Die Aktionäre des Biotech- und Diagnostikkonzerns Qiagen haben in einer ao. Hauptversammlung einem synthetischen Aktienrückkauf zugestimmt. Qiagen hatte diese für Deutschland ungewöhnliche Form Mitte August angekündigt und will so rund 250 Mill. Dollar an die Anteilseigner fließen lassen. Mit der Transaktion will Qiagen das Aktienvolumen um etwa 4 % reduzieren.Dabei wird eine direkte Kapitalrückzahlung mit einer Zusammenlegung von Aktien (Reverse Stock Split) kombiniert. Ähnliche Ansätze seien bereits zuvor von anderen großen, multinationalen niederländischen Unternehmen genutzt worden, um auf effizientere und schnellere Weise Auszahlungen an alle Aktionäre zu leisten, als dies mit einem herkömmlichen Aktienrückkaufprogramm möglich sei, begründete Qiagen. Der TecDax-Konzern hat seinen Sitz im niederländischen Venlo, der größte Standort ist jedoch Hilden. Der Abschluss der Transaktion wird für Anfang Januar 2017 erwartet. Qiagen will die Kapitalrückführung aus vorhandenen Barmitteln finanzieren. Das derzeitige nicht geratete Investment-Grade-Kreditprofil soll erhalten bleiben.