ab Düsseldorf – Der IT- und Telekommunikationsanbieter QSC legt nach Ablauf der ersten neun Monate die Latte für den Umsatz nochmals höher. Neuerdings sollen im Gesamtjahr “mindestens 360 Mill. Euro” erlöst werden, wie die Kölner mitteilen. Zur Jahresmitte hatte QSC das Umsatzziel bereits an den oberen Rand des Zielkorridors von 345 bis 355 Mill. Euro verschoben. Auf das Ergebnis hat das jedoch keinen Einfluss, stammt der unerwartet hohe Ergebniszuwachs doch vornehmlich aus dem ertragsschwachen Wiederverkäufergeschäft in der Telekommunikation. Entsprechend bestätigen die Kölner die übrige Zielsetzung: Das operative Ergebnis (Ebitda) wird unverändert zwischen 35 und 40 Mill. Euro erwartet, der Free Cash-flow bei mehr als 10 Mill. Euro. Damit darf sich QSC strecken, belief sich das Ebitda nach neun Monaten doch erst auf 27,3 (i.V. 29,3) Mill. Euro und der freie Mittelzufluss auf 6,7 (8,7) Mill. Euro.Letztlich setzte sich der Trend im dritten Quartal fort. Das Geschäft mit Cloud-Services wuchs deutlich, während die Umsätze im Outsourcing nachgaben. Zudem konnten die Kölner den Umsatz im TK-Geschäft ausbauen, allerdings betraf das Wachstum in erster Linie das von hohen Vorleistungen anderer Netzbetreiber geprägte Geschäft mit Wiederverkäufern. Hatte QSC das TK-Geschäft Ende August in eine eigenständige Gesellschaft ausgegliedert, halten sich die Kölner weiterhin alle Optionen offen. “Voraussetzung für einen möglichen mehrheitlichen oder vollständigen Verkauf ist, dass dieser zu sehr attraktiven Bedingungen erfolgen kann”, heißt es in der Quartalsmitteilung. Die eigenständige Weiterentwicklung wie auch Kooperationen sind weitere Möglichkeiten.