ak Düsseldorf – QSC erwägt die vollständige Trennung vom Telekommunikationsgeschäft. Das Unternehmen schließt den Verkauf der Mehrheit oder aller Anteile seiner Tochter Plusnet nicht mehr aus. Der Vorstand habe mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, Gespräche über diese strategische Option mit geeigneten Interessenten aufzunehmen, teilte das frühere TecDax-Mitglied ad hoc mit. Damit würde QSC, die als Breitbandnetzbetreiber im Jahr 2000 an die Börse gekommen war, ihre Wurzeln kappen und sich ganz auf ihre IT- und Cloud-Aktivitäten konzentrieren.Noch vor kurzem hatte das Kölner Unternehmen auf die Mehrheit an der Telekommunikationstochter Plusnet gepocht. Damit dürften mögliche Investoren jedoch nicht einverstanden gewesen sein, wie der von Vorstand und Aufsichtsrat jetzt beschlossene Strategieschwenk zeigt. In einer Mitteilung betonte die QSC-Führung, unverändert halte sich das Management auch alle anderen Optionen wie Kooperationen und die eigenständige Weiterentwicklung des Geschäftsmodells offen. Ein Mehrheitsverkauf könne nur zu sehr attraktiven Bedingungen stattfinden.Die QSC-Aktie steht an der Börse weiter unter Druck. Der Gesamtkonzern wird nur noch mit rund 170 Mill. Euro bewertet.