QSC steuert stabil durch die Krise
ab Düsseldorf – Der auf mittelständische Firmen spezialisierte IT-Dienstleister QSC hat in der Krise auf das richtige Pferd gesetzt. Denn die Kölner konnten während des Shutdown von der erhöhten Nachfrage nach Lösungen für digitale Arbeitsplätze profitieren, wie bei der Vorlage des Zwischenberichts erläutert wird. Da sich QSC nach eigener Darstellung jedoch weiterhin in der Wachstums- und Investitionsphase befindet, werden unverändert rote Zahlen geschrieben.”Unser krisenfestes Geschäftsmodell bewährt sich selbst in dieser historischen Ausnahmesituation”, freute sich QSC-Chef Jürgen Hermann. Zum besseren Verständnis des Zwischenberichts wird auf den Vergleich zum ersten Quartal abgestellt, war im ersten Halbjahr 2019 doch noch das umsatz-, aber auch kostenträchtige Telekommunikationsgeschäft enthalten. Im Berichtsquartal stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorquartal geringfügig auf 34,5 Mill. Euro. Zugleich erreichte der Auftragseingang mit 36 Mill. Euro den höchsten Wert seit der Trennung vom Telekommunikationsgeschäft, wie es heißt.Im Segment Cloud & IoT erhöhte sich der Quartalsumsatz um 3 % auf 24 Mill. Euro, während sich der Umsatz im Segment SAP mit 10,5 Mill. Euro knapp auf dem Niveau des Vorquartals behauptete. Das operative Ergebnis vor Abschreibungen (Ebitda) bewegte sich im Berichtsquartal mit – 0,8 Mill. Euro weiter auf den Break-even zu. Die Gewinnschwelle wird QSC nach den Angaben aber vermutlich erst im vierten Quartal dieses Jahres erreichen.Gleichwohl bestätigen die Kölner ihre Ziele für das Gesamtjahr, in dem ein Umsatzplus von “mindestens 13 %” auf mehr als 143 Mill. Euro angepeilt wird. Dabei wird unterstellt, dass sich die wirtschaftliche Lage vom dritten Quartal an zunehmend normalisiert. Das Ebitda wird im Gesamtjahr bei – 5 Mill. Euro gesehen, der freie Cash-flow bei – 16 Mill. Euro. Erst im vierten Quartal 2021 sei mit einem nachhaltig positiven freien Cash-flow zu rechnen. Bis dahin müssen die liquiden Mittel aus dem Plusnet-Verkauf zur Finanzierung tragen.