QSC wird reiner IT-Anbieter

Hoher Gewinn aus Verkauf der Telekom-Tochter Plusnet

QSC wird reiner IT-Anbieter

cru Düsseldorf – QSC stellt sich nach dem Ende Juni 2019 abgeschlossenen Verkauf der Telekommunikationstochter Plusnet als reiner IT-Anbieter auf und konzentriert sich auf die Wachstumsmärkte Cloud, SAP und Internet der Dinge. Im zweiten Quartal 2019 erzielte das Kölner Unternehmen einen Umsatz von 85 Mill. Euro und ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 130 Mill. Euro. Der Großteil des operativen Ergebnisses (Ebitda) basiere auf dem Entkonsolidierungsergebnis, das im Wesentlichen Buchgewinne aus der Differenz zwischen dem erzielten Kaufpreis und den bilanzierten Werten abbilde.Der Free Cash-flow beträgt 157 Mill. Euro und ist ebenfalls aus dem Plusnet-Verkauf stark beeinflusst. Die Schulden von 120 Mill. Euro wurden wie angekündigt komplett abgebaut. Zusammen mit dem Konzerngewinn von 106 Mill. Euro verbessert sich damit die Eigenkapitalquote zum 30. Juni von 32 % auf 73 %.Konzernchef Jürgen Hermann positioniert das Unternehmen als “Digitalisierer für den Mittelstand”. “QSC ist wieder ein Wachstumsunternehmen”, sagte Hermann. Der Umsatz im Segment Cloud mit den beiden Standbeinen Cloud-Services und IoT (Internet of Things) stieg im zweiten Quartal um ein Viertel auf 10,2 Mill. Euro. Die im Wesentlichen SAP-basierten Consulting-Umsätze erhöhten sich um 13 % auf 11 Mill. Euro. Die Umsätze in den beiden anderen Segmenten Outsourcing und Telekommunikation reduzierten sich um ein Viertel bzw. 10 %. Vom gesamten Umsatz, der leicht schrumpfte, entfielen noch fast zwei Drittel auf die jetzt verkaufte Tochter Plusnet. QSC bestätigt die Prognose für das Gesamtjahr 2019 und erwartet für das dritte Quartal 2019 einen Umsatz von rund 32 Mill. Euro. Für das Gesamtjahr ist unverändert ein Umsatz von mehr als 235 Mill. Euro, ein Ebitda von mehr als 140 Mill. Euro und ein Free Cash-flow von mehr als 130 Mill. Euro geplant.Der Kurs der QSC-Aktie reagierte mit einem Minus von zeitweise 2,8 % auf 1,34 Euro. Der Börsenwert des Unternehmens hat sich damit seit August 2014 halbiert auf 167 Mill. Euro. Größter einzelner Aktionär ist Aufsichtsratsmitglied Gerd Eickers, zugleich Mitgründer und Ex-COO, mit knapp 13 % der Anteile.