Räderspezialist Uniwheels geht in Warschau an die Börse
md Frankfurt – Die Uniwheels AG hat den Börsengang am regulierten Markt in Warschau eingeleitet und rechnet mit einem Emissionserlös von rund 135 Mill. Euro. Das Unternehmen mit Sitz im pfälzischen Bad Dürkheim, nach eigener Darstellung einer der größten Räderzulieferer für die Autoindustrie Europas (u. a. Audi, BMW, Mercedes und PSA) und der marktführende europäische Hersteller von Leichtmetallrädern im Zubehörmarkt, veröffentlichte am Montag den Prospekt. Demnach werden 2,4 Millionen neue Inhaberstammaktien aus einer Kapitalerhöhung sowie ebenso viele Papiere aus dem Bestand der Holding der beiden Altaktionäre angeboten. Gesellschafterin der AG ist derzeit die Uniwheels Holding (Malta) Ltd., an der Uniwheels-Gründer und Vorstandschef Ralf Schmid 92 % der Stimmrechte hält. Die übrigen 8 % gehören seinem Cousin Michael Schmid.Der Ausgabepreis “wird nicht höher festgelegt als 119 Zloty”. Bei einer Platzierung aller Papiere zum Maximalpreis werde der Nettoerlös 134,9 Mill. Euro betragen; etwa die Hälfte wird allerdings den Altaktionären zufließen, deren Anteil nach dem Listing auf 61 % sinken würde.Dass Warschau und nicht etwa ein deutscher Börsenplatz für das IPO gewählt wurde, hat seinen Grund: “Uniwheels hat einen starken Bezug nach Polen mit über 15 Jahren Erfahrung in der Produktion”, sagt Ralf Schmid. Beabsichtigt sei, mit dem Erlös den Bau einer neuen Produktionsstätte in Stalowa Wola, Polen, zu finanzieren. Derzeit verfügt Uniwheels über drei Werke, von denen sich bereits zwei in Stalowa Wola befinden und eines in Deutschland (Werdohl). Der Umsatz habe 2014 knapp 363 Mill. Euro betragen. Unterm Strich seien 22,7 Mill. verdient worden, fast 10 Mill. mehr als 2013.Privatanleger können vom 17. bis 22. April zeichnen, Institutionelle vom 24. bis 28. April. “Am oder um den 8. Mai” werde der erste Handelstag sein. Begleitet wird das IPO von der polnischen Commerzbank-Tochter mBank und Zachodni WBK.