Rasante Talfahrt im Maschinenbau
Die Auftragsbücher im deutschen Maschinenbau werden dünner und dünner. Nach schon acht Monaten mit sinkenden Orders lässt der August Alarmglocken schrillen: ein Minus von 17 %. Solch ein Einbruch weckt Erinnerungen an 2009, als die Unternehmen um die blanke Existenz fürchteten. Doch ist die Lage heute mit der vor zehn Jahren keinesfalls zu vergleichen. Damals kamen die Einschläge abrupt und global, und sie waren noch deutlich stärker. Doch die von den USA angezettelten Handelskriege, Strafzölle, Brexit, globale Konjunkturabkühlung, das nachlassende Tempo in China, die in den USA ausbleibenden Ausrüstungsinvestitionen, Sanktionen gegen Russland und den Iran, die Probleme in Schwellenländern und ganz stark auch die Umbrüche in der Autoindustrie belasten die deutsche Vorzeigebranche. Noch läuft der Export. Doch die Talfahrt der ganzen deutschen Industrie war auch im September spürbar. Damit ist klar: Dem verarbeitenden Gewerbe der größten Volkswirtschaft Europas geht es so schlecht wie seit der globalen Finanzkrise nicht mehr. Aber doch weit, weit besser als damals.wb