In den zwölf Jahren seit Firmengründung ist Delivery Hero zu einer führenden Lieferplattform aufgestiegen, die in mehr als 70 Ländern in Asien, Europa, Lateinamerika, Nahost und Afrika Restaurantessen und Fertigwaren verkauft. In der ersten großen Debt-Finanzierung wird die komplexe Struktur zur Herausforderung: Der schwierigste Punkt in der Vorbereitung sei gewesen, das für die Transaktion erforderliche Sicherheitenpaket zu schnüren, berichtet Petko Peev, Vice President Corporate Finance & Treasury bei dem Lieferdienst.

Wichtig für die syndizierten Kreditlinien sei gewesen, dass Delivery Hero ein Rating bekommen habe. Mit “B-” von S&P liegt es oberhalb des “CCC”-Bereichs – eine Seltenheit für Unternehmen, deren Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) im roten Bereich liegt. “Dies zeigt die Überzeugung, dass wir trotz negativem Ebitda die Kredite bedienen können”, sagt Peev.

Der Treasury-Experte glaubt fest daran, dass Delivery Hero die tiefroten Zahlen verlassen und im laufenden Jahr operativ tatsächlich den Break-even schaffen wird. Die Berliner haben eine bereinigte Ebitda-Marge von mehr als 0,5% des Bruttowarenvolumens angekündigt, und der freie Cashflow soll in der zweiten Jahreshälfte die Gewinnschwelle erreichen. CFO Emmanuel Thomassin hebt im Video zur Preisverleihung den ungewöhnlich schnellen Abschluss der Transaktion hervor, die in einem schwierigen Umfeld stattgefunden habe. Das zeuge vom Vertrauen in das Unternehmen.