Rational verbucht kleinen Margendämpfer

Gestiegene Vertriebskosten drücken

Rational verbucht kleinen Margendämpfer

sck München – Der Großküchenausrüster Rational hat bei seinem konsequenten Wachstumskurs einen kleinen Margendämpfer verzeichnet. Im zweiten Quartal steigerte das in Landsberg (am Lech) beheimatete Unternehmen das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) zwar um 6 % auf 41 Mill. Euro, aber unterproportional zum Umsatz. Die Erlöse legten um 9 % auf 147 Mill. Euro zu. Dadurch reduzierte sich die operative Rendite um 0,6 Punkte auf 28,1 % – diese befindet sich allerdings auf einem weiterhin sehr hohen Niveau. Gründe für diesen Dämpfer sind aufgrund der Expansion gestiegene Herstellungs- und Vertriebskosten, wie sich aus dem Zwischenbericht ergibt. Zum Jahresauftakt drückten Währungseffekte auf die Marge. Die Pfund-Abwertung infolge der Furcht an den Finanzmärkten vor einem EU-Austritt Großbritanniens schlug seinerzeit ins Kontor (vgl. BZ vom 6. Mai). Nach sechs Monaten verzeichnete das SDax-Mitglied einen Rückgang der operativen Marge auf 26 (i.V. 28,4) %.Vorstandschef Peter Stadelmann lässt sich davon nicht irritieren. Mit einem Umsatzwachstum von knapp 9 % auf 283 Mill. Euro und einer Ebit-Rendite von währungsbereinigt gut 27 % befinde sich Rational im ersten Halbjahr “im Plan”. Er bekräftigte daher sein Jahresziel, bei Absatz, Umsatz und Ertrag zuzulegen.Nach Vorlage des Zahlenwerks gewann die Rational-Aktie zunächst bis zu 0,9 % an Wert, drehte später geringfügig ins Minus und beendete den Xetra-Handel bei 432,45 Euro (-0,5 %). Der Baader Bank zufolge entsprachen die Zahlen weitgehend den Markterwartungen. Das Institut bestätigte seine Empfehlung für das Papier von “Hold” mit einem Kursziel von 426 Euro.