Raus aus eigenen vier Wänden
Die Lage am deutschen Hotelmarkt ist ernst, aber nicht hoffnungslos. In Zeiten des Lockdowns konnte und wollte niemand verreisen, weder dienstlich noch privat. Jetzt, nach den Lockerungen, geht das wieder. Bei Geschäftsreisen herrscht aber immer noch große Zurückhaltung. Immerhin hat sich gezeigt, dass sich vieles auch via Zoom und Skype besprechen lässt. Beim Urlaub ist das anders, auch wenn viele von Balkonien schwärmen. Aus den eigenen vier Wänden herauszukommen, in einer neuen Umgebung zu entspannen, gerade im Sommer, wenn es draußen warm ist, darauf wollen viele eben doch nicht verzichten. Unnötige Risiken will man aber auch nicht eingehen und steuert daher eher inländische Ziele an. Das ist die Chance für die Freizeithotellerie, neudeutsch Leisure. Da passt es gut ins Bild, dass die einzige Hotel-Portfoliotransaktion im zweiten Quartal einen Freizeitanlagenanbieter betraf. Doch auch andere, eher mittelpreisige Hotels dürften mittel- und langfristig wieder für Investoren interessant werden. Denn der persönliche Kontakt ist auch im geschäftlichen Bereich unverzichtbar. tl