Razzia in Agrarbetrieben
dpa-afx Halle – Nach einer bundesweiten Razzia in Agrarbetrieben will der Chemiekonzern BASF die Arbeit der Ermittler unterstützen. Das teilte eine Sprecherin des Ludwigshafener Unternehmens am Donnerstag mit. Sie bestätigte, dass von Seiten der Behörden gegen einen Mitarbeiter von BASF ermittelt wird. Ihm wird Untreue zum Nachteil des Konzerns sowie Bestechung und Bestechlichkeit im geschäftlichen Verkehr vorgeworfen. Die Staatsanwaltschaft Halle ermittelt gegen ihn und elf Mitarbeiter von Agrarfirmen. Der Mann soll ihnen Urlaubsreisen bezahlt haben – vorausgesetzt, diese kauften Saat- und Pflanzenschutzmittel von BASF.Bereits am Dienstag hatten Ermittler bundesweit insgesamt 22 Agrarfirmen durchsucht, davon allein 17 in Sachsen-Anhalt. Festnahmen gab es der Staatsanwaltschaft zufolge aber nicht. Den Beschuldigten drohen bei einer Verurteilung Geldstrafen oder eine mehrjährige Haft, wie eine Sprecherin sagte. Die Ermittlungen werden geraume Zeit in Anspruch nehmen. Die Sprecherin der BASF wollte unter Hinweis auf die laufenden Ermittlungen keine Details wie zur Höhe des entstandenen Schadens machen. Die BASF-Aktie schloss gestern gut behauptet.