Reid Hoffman auf der Wunderlist
Reid Hoffman, einer der Firmengründer und Investoren aus dem Silicon Valley, die in den USA gerne als “larger than life” bezeichnet werden, räumte vor drei Wochen im Gespräch mit Journalisten ein, dass er sich noch nie in der Berliner Start-up-Szene umgesehen habe. “Ich bin ein Opfer der Direktflüge”, sagte Hoffman, der mit schöner Regelmäßigkeit aus San Francisco direkt nach München fliegt und dort bevorzugt mit Gründern, auf Gründerkongressen oder sonst mit der Gründerszene spricht, die zu solchen Anlässen freilich auch gerne aus Berlin anreist. In der Hauptstadt, die seit Jahren an einem Flughafen baut, wird man deshalb mit Genugtuung vernommen haben, dass der Softwarekonzern Microsoft auch ohne Direktverbindung an die Westküste bei 6Wunderkinder in Berlin gelandet ist, nachdem Apple sich gerade in München bei Metaio bedient hat. Für das Berliner Start-up und seine To-do-App “Wunderlist” bezahlt Microsoft knapp 200 Mill. Dollar, wird kolportiert. Nächstes To-do für die Gründerstadt Berlin: Flughafen eröffnen und Reid Hoffman einen Direktflug spendieren.sp