Renault punktet in Europa mit Clio- und Dacia-Modellen

Autokonzern setzt hier 12,5 Prozent mehr Wagen ab

Renault punktet in Europa mit Clio- und Dacia-Modellen

Reuters Paris – Die Nachfrage nach Kleinwagen und preiswerten Autos hat Renault 2014 zu einem Absatzplus verholfen. Vor allem in Europa fanden die Kunden Gefallen an Clio und Capture oder den Modellen Sandero und Duster der Konzerntochter Dacia. Die guten Geschäfte in Europa, das lange Jahre unter einer Absatzflaute litt, machten Rückgänge außerhalb des Kontinents wett. Insgesamt verkaufte der französische Volkswagen-Rivale 2,7 Millionen Autos und Kleinlaster, ein Plus von 3,2 % zum Vorjahr, wie der Konzern mitteilte. Erster Anstieg seit 2007Neue Modelle und niedrige Zinsen haben die Autonachfrage in Europa im vergangenen Jahr laut europäischem Herstellerverband ACEA insgesamt um 5,7 % angekurbelt, erstmals seit dem Ausbruch der Finanzkrise 2007 sind die Neuzulassungen damit wieder gewachsen. Auch Renault blickt wieder verstärkt auf den Alten Kontinent, wo der Absatz um 12,5 % zulegte. In anderen Märkten hatte der Konzern dagegen mit Schwächen zu kämpfen. Außerhalb Europas verkauften die Franzosen 6 % weniger Fahrzeuge. Besonders deutlich waren die Rückgänge in Afrika, dem Mittleren Osten und Indien.Renault erwartet 2015 ein Plus von 1 bis 2 % in Europa, weltweit einen Zuwachs von 2 %. In Russland, das mit einer schwächelnden Wirtschaft infolge der westlichen Sanktionen kämpft, rechnet Verkaufschef Jerome Stoll jedoch mit einem Rückgang des Automarktes von 20 bis 25 %.In China verkaufte Renault 2014 jedoch nur 34 000 Autos. Dort will der Konzern 2016 zusammen mit Dongfeng das erste lokal hergestellte Auto auf den Markt bringen.Dem französischen Konkurrenten Peugeot verschafften die Chinesen jedoch Rückenwind: In der Volksrepublik verkaufte der Konzern rund ein Drittel mehr Autos und steigerte dadurch den Absatz im vergangenen Jahr insgesamt um 4,3 % auf 2,9 Millionen Fahrzeuge.