ahe Düsseldorf – Der Wehrtechnik- und Automotivekonzern Rheinmetall will sein Panzergeschäft neu aufstellen. Ein Sprecher des Düsseldorfer MDax-Unternehmens bestätigte, dass über eine “wirtschaftlich optimale Standortstruktur” nachgedacht werde und hierüber mit dem Betriebsrat nun Gespräche geführt würden. Es geht dabei um die Tochter Rheinmetall Landsysteme (RLS), für die in Deutschland 1 500 Beschäftigte in den Standorten Kiel, Kassel, Unterlüß und Gersthofen arbeiten.Rheinmetall hatte die Produktion von militärischen Radfahrzeugen bereits zu Jahresbeginn aus der RLS herausgelöst und in ein Joint Venture mit MAN eingebracht. Details zu den Umbauplänen im übrigen Geschäft mit Kampf- und Minenräumpanzern sowie Panzerhaubitzen nannte Rheinmetall zunächst nichtAm Freitag will der Konzern seinen Halbjahresbericht veröffentlichen mit aktuellen Angaben zum Rüstungsgeschäft. Eigene Zahlen zur RLS werden dabei allerdings nicht genannt. Die IG Metall kündigte bereits Widerstand gegen möglicherweise einseitige Sparpläne bei dem Unternehmen an.