Es ist nicht die erste Kooperation mit einem großen Pharmakonzern, aber die strategische Allianz mit GlaxoSmithKline kommt für Curevac zur rechten Zeit. Das Tübinger Biotechunternehmen bereitet sich auf den Börsengang an der Nasdaq vor und erhält mit der Beteiligung des weltgrößten Impfstoffherstellers und dessen Interesse an seiner Technologie den Ritterschlag. Zwar wird Curevac schon als aussichtsreiche Kandidatin für die Entwicklung eines Impfstoffs gegen Covid-19 gehandelt. Die Bekämpfung der Pandemie hat in der Öffentlichkeit Priorität, aber Investoren wollen ein breiteres Spektrum in der Therapieentwicklung sehen, das über längere Zeit trägt. Ein Corona-Impfstoff verspricht zwar exorbitante Erträge, aber vermutlich nur für eine gewisse Zeit. Dass nun ein zweiter Ankerinvestor an Bord ist, kann die Börsenstory nicht mehr beeinträchtigen, denn mit dem überraschenden Einstieg des Bundes ist die Übernahmefantasie nach dem Börsendebüt ohnehin erstmal gedämpft. Umso mehr muss Curevac im Markt mit Erfolgen in der Medikamentenentwicklung punkten. swa