Roche kommt mit Corona-Therapie voran
dpa-afx Basel – Der Pharmakonzern Roche hat mit seinem Partner Regeneron in einer Phase-II/III-Studie zum Medikament Ronapreve die gesteckten Ziele erreicht. In dem Programm wurden Patienten mit Covid-19 im Krankenhaus behandelt, wie Roche in Basel mitteilte. Die Daten aus der Studie zeigten, dass Ronapreve (Casirivimab und Imdevimab) die Viruslast innerhalb von sieben Tagen nach der Behandlung bei Patienten, die keine eigene natürliche Antikörperreaktion entwickelt hatten und die wenig oder keinen zusätzlichen Sauerstoff benötigten, signifikant reduzierte. Die vollständigen Ergebnisse der Studie werden auf der ID Week 2021 vorgestellt.
Die Wirksamkeit und Sicherheit von Ronapreve wurde bereits in mehreren klinischen Phase-III-Studien bei nicht hospitalisierten und hospitalisierten Covid-19-Patienten sowie in der präventiven Anwendung untersucht. Derzeit ist der Cocktail nicht für Patienten zugelassen, die aufgrund einer Covid-19-Infektion ins Krankenhaus eingeliefert werden. Anfang dieses Jahres hat der Ausschuss für Humanarzneimittel der Europäischen Arzneimittel-Agentur (CHMP) ein wissenschaftliches Gutachten abgegeben, in dem die Verwendung von Ronapreve als Behandlungsoption für nicht hospitalisierte Patienten mit bestätigter Covid-19-Infektion befürwortet wird. Außerhalb der EU ist Ronapreve für die Verwendung bei verschiedenen Patientengruppen in Japan und unter Auflagen im Vereinigten Königreich zugelassen. In zahlreichen Ländern wie den USA, Indien und Kanada darf Ronapreve per Notfallzulassung eingesetzt werden.