Rolls-Royce lässt Tal der Tränen hinter sich
Technologiekonzern Rolls-Royce verlässt
Tal der Tränen
hip London
Rolls-Royce geht davon aus, dass ihr Halbjahresgewinn deutlich über den Markterwartungen liegen wird. Das Geschäft mit der Wartung von Flugzeugtriebwerken war ein wesentlicher Treiber dieser Entwicklung. Wie der Technologiekonzern in einer Pflichtveröffentlichung mitteilte, wird ein bereinigtes operatives Ergebnis zwischen 660 Mill. und 680 Mill. Pfund erwartet. Analysten hatten im Schnitt lediglich 328 Mill. Pfund auf der Rechnung. Noch dramatisch fiel die Differenz zwischen Erwartung und Realität beim Free Cashflow aus. Das Unternehmen geht von 340 Mill. bis 360 Mill. Pfund aus. Analysten hatten lediglich 50 Mill. Pfund angesetzt.
Das mehrjährige Transformationsprogramm habe gut angefangen, konstatierte CEO Tufan Erginbilgic. Als er im Januar sein neues Amt antrat, hatte der ehemalige BP-Manager die Lage mit der auf einer brennenden Ölplattform verglichen. Die Zivilluftfahrtsparte werde mit um die 400 Mill. Pfund den Löwenanteil des Ergebnisses liefern, hieß es nun. Dahinter stecke vor allem eine höhere Rentabilität des Aftermarket-Geschäfts, also der Wartung von Triebwerken. Die Rüstungssparte werde um die 260 Mill. Pfund beitragen. Im Gesamtjahr wird nun ein bereinigter operativer Gewinn von 1,2 Mrd. bis 1,4 Mrd. Pfund erwartet. Zuvor war man von einem Wert zwischen 0,8 Mrd. und 1,0 Mrd. ausgegangen.