Rückhalt für Toyota-Verwaltungsratschef schwindet

Akio Toyoda darf Vorsitzender des Verwaltungsrats beim japanischen Börsenschwergewicht Toyota bleiben. Unter den Aktionären ist die Zustimmungsrate für den Enkel des Firmengründers allerdings zum zweiten Mal in Folge gesunken.

Rückhalt für Toyota-Verwaltungsratschef schwindet

Der Rückhalt für Toyota-Verwaltungsratschef Akio Toyoda ist im Zuge des Skandals um Sicherheitsprobleme beim japanischen Autobauer weiter gesunken. Zwar wurde der Enkel des Firmengründers trotz Widerstands des einflussreichen US-Aktionärsberaters Glass Lewis im Amt bestätigt, doch die Zustimmungsrate ist mit 72% zum zweiten Mal in Folge gesunken, wie Toyota am Mittwoch mitteilte. Im Vorjahr lag diese noch bei 85%, im Jahr 2022 bei 96%.

Gegenstimmen kamen unter anderem vom US-Pensionsfonds Calpers und vom kanadischen Pensionsinvestor CPP Investments. Kritiker wie Glass Lewis hatten zuvor bemängelt, dass der Verwaltungsrat des nach Marktkapitalisierung größten japanischen Konzerns nicht unabhängig genug aufgestellt sei. Im Visier stehen unter anderem Kreuzbeteiligungen, die eine zu enge Beziehung zwischen Management und Aktionären förderten. Diese wolle Toyota nun verkaufen.


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