Heidelberger Druck muss die Tochter Gallus behalten und selbst sanieren, nachdem der Verkauf an Benpac scheiterte (vgl. BZ vom 30. Januar). „Wir wollen Klarheit für die Kunden und Beschäftigten von Gallus. Deshalb verbleibt Gallus bei Heidelberg“, teilte der Druckmaschinenbauer am Montag auf Anfrage mit. Der Deal platzte, obwohl Benpac-Chef Marco Corvi laut Heidelberg zur Sicherstellung der Kaufpreiszahlung persönliche notarielle Schuldanerkenntnisse von 120 Mill. Euro abgegeben hatte. Es ist ein schwerer Rückschlag für den angezählten Maschinenbauer, der mit der eigenen Sanierung alle Hände voll zu tun hat und das Geld aus dem Verkauf gut hätte gebrauchen können (vgl. BZ vom 26. Januar). Die Heidelberg-Aktie gab am Montag zeitweise 14% auf 1,12 Euro nach.