sck München – Der defizitäre Online-Händler für Babybedarf, Windeln.de, hat nach einem schwachen Umsatzzuwachs sein Ziel für das Erreichen der Gewinnschwelle um ein Jahr auf 2022 verschoben. Dies begründete das Unternehmen in einer Ad-hoc-Mitteilung damit, dass das Erlösplus unter den eigenen Erwartungen gelegen habe. 2020 steigerte Windeln.de ihren Umsatz um 9% auf 76 Mill. Euro. Das Management hatte einen Zuwachs mit einer zweistelligen Rate angestrebt. Der Vorstand kündigte an, zusätzliche Maßnahmen zur Kostensenkung einzuleiten, um das Break-even-Ziel im nächsten Jahr zu erreichen. Ursprünglich strebte Windeln.de die Gewinnschwelle in diesem Jahr an.

Die Anleger reagierten auf die Verlustwarnung für 2021 vergrätzt. Die Aktie büßte auf Tradegate zeitweise 12,6% auf 1,25 Euro ein.

Windeln.de kämpft ums Überleben. Die Firma prüft nach eigenen Angaben „Finanzierungsoptionen“.