Russland-Geschäft belastet Metro
Reuters Düsseldorf
− Die Folgen des Ukraine-Kriegs sorgen beim Großhändler Metro für Verluste. Die Düsseldorfer mussten im abgelaufenen Quartal rund 319 Mill. Euro abschreiben, mehr als 200 Mill. Euro davon auf ihre Aktivitäten in Russland und der Ukraine. Unter dem Strich stand ein Verlust von 284 Mill. Euro, teilte Metro am Mittwoch mit. In anderen Ländern lief es deutlich besser − Metro hatte erst im April dank anziehender Geschäfte mit Hotels und Restaurants nach dem Ende zahlreicher Corona-Auflagen sowie steigender Preise den Ausblick angehoben.
Im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2021/22 legten Umsatz und operativer Ertrag deutlich zu. Der Umsatz kletterte auf 6,2 (Vorjahr: 5,0) Mrd. Euro, das bereinigte Ebitda stieg auf 157 (114) Mill. Euro. Die Umsätze in Russland zogen in lokaler Währung um 15,8 % an. Metro führte dies auch auf Inflation und Hamsterkäufe der Bevölkerung zurück.