SABMiller weitet Sparziele aus

Börsen-Zeitung, 10.10.2015 md Frankfurt - Der britische Brauereikonzern SABMiller hat sich höhere Sparziele gesetzt. Der Anbieter von Biermarken wie "Pilsner Urquell", "Peroni", "Grolsch" und "Foster's" will die Kosten bis 2020 jährlich um...

SABMiller weitet Sparziele aus

md Frankfurt – Der britische Brauereikonzern SABMiller hat sich höhere Sparziele gesetzt. Der Anbieter von Biermarken wie “Pilsner Urquell”, “Peroni”, “Grolsch” und “Foster’s” will die Kosten bis 2020 jährlich um mindestens 1,05 Mrd. Dollar senken. Bislang hatte die Nummer 2 der Branche Einsparungen von 500 Mill. Dollar pro Jahr bis 2018 angepeilt. Prozesse sollten standardisiert und Bereiche wie der Einkauf unter einem Dach zusammengeführt werden, kündigte CEO Alan Clark an.Clark traf sich mit Investoren, um sie davon zu überzeugen, dass SABMiller auch eigenständig genügend Potenzial habe. Erst vor wenigen Tagen war der Branchenprimus, die belgische Anheuser-Busch Inbev, mit einem Übernahmeangebot bei SABMiller abgeblitzt. Auch den auf zuletzt rund 92 Mrd. Euro angehobenen Kaufpreis bezeichneten die Briten noch als deutlich unter dem Firmenwert liegend. Ob sich AB Inbev nun direkt an die Aktionäre wenden will und somit eine feindliche Übernahme – also gegen den Willen des Managements – anstrebt, ließ der Konzern offen. Sollte der Megadeal zustande kommen, würde weltweit jedes dritte Bier aus einer Brauerei des verschmolzenen Konzerns kommen. AB Inbev (“Beck’s”, “Budweiser”, “Corona”) will mit der Übernahme vor allem die Präsenz im wachstumsstarken Afrika ausbauen.