Ein brummendes Ersatzteilgeschäft macht den fränkischen Lkw-Zulieferer SAF-Holland erneut zuversichtlicher. Der Hersteller von Anhängerkupplungen und Achsen schraubte seine Umsatz- und Gewinnprognose zum zweiten Mal innerhalb von drei Monaten nach oben. Statt eines Umsatzes von etwas über 2 (2022: 1,57) Mrd. Euro seien nun 2,1 Mrd. Euro zu erwarten, teilte SAF-Holland am Mittwoch mit. Die bereinigte operative Umsatzrendite (Ebit-Marge) werde auf rund 9,5 (8,0)% steigen; bisher hatte der Vorstand etwa 9% erwartet. Daraus errechnet sich ein operatives Ergebnis (bereinigtes Ebit) von 200 (125) Mill. Euro. Die Nachfrage in Amerika und Asien sei anhaltend solide, der Auftragsbestand sei robust, begründete SAF-Holland den wachsenden Optimismus. Er trieb die im Kleinwerteindex SDax notierte Aktie um bis zu 9,8% auf 13,48 Euro nach oben, den höchsten Stand seit knapp drei Monaten.

Allein im dritten Quartal schnellte der Umsatz den Angaben zufolge um 37% auf 553 Mill. Euro nach oben, ohne die Übernahme von Haldex hätte der Zuwachs bei 13% gelegen. Das bereinigte Ebit lag mit 58,6 Mill. Euro über den Prognosen der Analysten (51,9 Mill.).