Für Safran klart sich die Sicht auf. Der Triebwerkshersteller und Flugzeugbauzulieferer hat am Donnerstag seine mittelfristigen Prognosen präsentiert. Sie basieren auf der Annahme, dass sich die Luftfahrtbranche­ weiter erholt und ihre Bemühungen beschleunigt, die Entwicklung emissionsfreier Flugzeuge voranzutreiben. Deshalb peilt Safran für die Zeit von 2021 bis 2025 ein organisches Umsatzwachstum von durchschnittlich mehr als 10% pro Jahr an. Als Wachstumsmotor sieht der Konzern dabei die Wartungsdienstleistungen für Triebwerke von Zivilflugzeugen, deren Um­satz im selben Zeitraum bereinigt im Schnitt um 15% jährlich zulegen dürfte.

Safran strebt zudem bis 2025 eine bereinigte laufende operative Marge von 16% bis 18% an. Dies entspricht nach Angaben des Triebwerksherstellers einem Anstieg von mehr als 5 Prozentpunkten im Vergleich zu 2021. Die Marge der Antriebsaktivitäten soll 2025 mehr als 20% betragen, die des Bereichs Geräte und Verteidigung rund 15% und die der Sparte Aircraft Interiors mehr als 10%. Dank einer Verdopplung des Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) will der Triebwerkshersteller zudem im Zeitraum 2021 bis 2025 einen kumulierten freien Bargeldmittelzufluss von 10 Mrd. Euro erzielen.

Vor drei Jahren hatte Safran den Flugzeugbauzulieferer Zodiac Aerospace übernommen. Die seitdem vorgenommene Überprüfung des Portfolios habe ergeben, dass 70% der Zodiac-Aktivitäten essenziell seien, teilte der Triebwerkshersteller jetzt mit. Die verbleibenden 30% stehen weiter auf dem Prüfstand und könnten verkauft werden. Was die Dividende angeht, stellt Safran für das Geschäftsjahr 2022 eine Ausschüttungsrate von 40% in Aussicht. Ab 2023 soll diese neu überdacht werden.