ste Hamburg – Die seit Mitte Juli umgesetzten EU-Schutzmaßnahmen gegen steigende Stahlimporte zeigen Wirkung und begrenzen Handelsumlenkungen infolge der US-Zölle: Der zweitgrößte deutsche Stahlkonzern Salzgitter hat zum zweiten Mal in diesem Jahr seine Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr angehoben. Die handelspolitischen Unwägbarkeiten seien aus heutiger Sicht zumindest bis zum Jahresende überschaubarer geworden, erklärte das MDax-Unternehmen. Bei einem verglichen mit dem Vorjahr geringfügig höher erwarteten Umsatz von mehr als 9 Mrd. Euro geht man bei Salzgitter nun von einem Vorsteuergewinn von 300 Mill bis 350 (i.V. 238) Mill. Euro anstatt 250 Mill. bis 300 Mill. Euro aus. Ende April hatte der Konzern sein Prognoseband ebenfalls um 50 Mill. Euro erhöht. Die bislang unverändert erwartete Rendite auf das eingesetzte Kapital (Roce) soll nun bei 9 und 11 (8,6) % über dem Vorjahresniveau landen. Die Salzgitter-Aktie legte um 5,8 % auf 41,17 Euro zu.