Salzgitter zeigt Zuversicht
ste Hamburg – Nach der im September zum zweiten Mal im laufenden Geschäftsjahr erhöhten Ergebnisprognose für 2018 hat der Stahlkonzern Salzgitter bei der Vorlage seiner Quartalsmitteilung zum 30. September auf eine fortgesetzte “dynamische Ergebnisentwicklung” in den Sommermonaten verwiesen. Das MDax-Unternehmen verbuchte einen Anstieg seines Vorsteuergewinns um 16 % auf 86 Mill. Euro.Dass nach den ersten neun Monaten eine Steigerung um 63 % auf 284,6 Mill. Euro zu Buche steht, lag neben dem Ergebnisbeitrag der Beteiligung am Kupferproduzenten Aurubis von 29 Mill. Euro an Zuwächsen in allen Geschäftsbereichen mit Ausnahme des Handels. Vor allem der zweitwichtigste Umsatzträger Flachstahl konnte trotz des gestiegenen Importdrucks im europäischen Flachstahlmarkt auf 171 (i.V. 159) Mill. Euro zulegen. Im dritten Quartal ging der Spartengewinn um 5,7 % auf gut 61 Mill. Euro zurück, lag aber über Analystenerwartungen. Das Marktumfeld bleibe sensibel, so Salzgitter. Bei einer weiterhin guten Auslastung und flankiert von im Juli eingeführten provisorischen EU-Safeguard-Maßnahmen gegen Schädigungen durch steigende Einfuhren sei aber 2018 im Flachstahl-Bereich ein Vorsteuergewinn mindestens auf dem sehr guten Vorjahresniveau zu erwarten. In der Handelssparte wird nach einem guten Vorjahr mit einer Normalisierung des Ertragsniveaus gerechnet.Vorstandschef Jörg Fuhrmann verwies auf positive Effekte eigener Maßnahmen zur Weiterentwicklung des Konzerns. Im Berichtszeitraum habe man erstmals rund 100 Mill. Euro an “zusätzlichem Ergebnisverbesserungspotenzial” realisiert. Auch deshalb geht Salzgitter 2018 von einer Ergebnissteigerung im fünften Jahr in Folge aus.Bei einem verglichen zum Vorjahr geringfügig höher erwarteten Umsatz über 9 Mrd. Euro wird mit einem Vorsteuergewinn von 300 Mill bis 350 (i.V. 238) Mill. Euro gerechnet. Die Rendite auf das eingesetzte Kapital (Roce) soll bei 9 und 11 (8,6) % über dem Vorjahresniveau landen. Die Rahmenbedingungen der kommenden Monate bewerte man überwiegend optimistisch, die Prognosesicherheit dürfte aber eher abnehmen, so Fuhrmann.