Samsung strebt CO2-Neutralität bis 2050 an
dpa-afx Seoul
Smartphone-Marktführer Samsung will im Rahmen einer neuen Umweltstrategie seine klimaschädlichen Emissionen deutlich reduzieren und möglichst bis 2050 CO2-neutral arbeiten. Der südkoreanische Elektronikkonzern kündigte an, mehr erneuerbare Energien nutzen zu wollen, in die Entwicklung energieeffizienter Produkte zu investieren, die Abwasserverwertung zu erhöhen sowie Technologien für die Abscheidung von Kohlendioxid einzusetzen.
Das Unternehmen antworte mit seinem umfassenden Plan auf die Gefahren des Klimawandels, sagte der Vizevorsitzende von Samsung Electronics, Han Jong Hee: „Die Konsequenzen der Untätigkeit sind unvorstellbar.“ Samsung ist auch marktführend bei Speicherchips und Fernsehern.
Als Teil der Strategie verpflichtete sich Samsung im Rahmen einer globalen Initiative, 100% des Stroms bis spätestens 2050 aus erneuerbaren Energiequellen zu beziehen. Der Initiative RE100 (Renewable Electricity) unter Leitung der 2004 gegründeten Climate Group haben sich bisher nach Angaben der Gruppe mehr als 370 einflussreiche Unternehmen angeschlossen.
Samsung will bis 2030 mehr als 7 Bill. Won (über 5 Mrd. Euro) in Umweltinitiativen investieren. Dazu gehöre auch, Elektroschrott wiederzuverwerten, Prozessgase – ein Nebenprodukt der Halbleiterherstellung – und den Schadstoffausstoß zu verringern sowie Wasser zu sparen. Die Zahl schließe die Kosten für die stärkere Nutzung erneuerbarer Energien noch nicht ein. Greenpeace bezeichnete die Pläne Samsungs als starkes Signal für den Übergang zu sauberer Energie.