Sana Kliniken liegt bei Rhön auf der Lauer
swa Frankfurt – Am Hebel sind erst mal die Wettbewerber. Das Management des privaten Krankenhausbetreibers Sana Kliniken will bei der Neuordnung der Aktionärsstruktur des Rhön-Klinikums zunächst in der Beobachterrolle bleiben. “Wir warten gelassen die Hauptversammlung ab und sehen dann, wie sich die Governance-Strukturen darstellen”, sagte Sana-Vorstandschef Michael Philippi in einem Pressegespräch zur Präsentation der Zahlen 2014.Asklepios sei mit ihrer Beteiligungsposition an Rhön weit vorangegangen, “das nehmen wir erst mal zur Kenntnis”, so der Manager. Es seien auch nicht alle Rhön-Standorte interessant. Sana-Finanzchef Thomas Lemke ergänzte, “man braucht eine klare Eigentümerstruktur, um Dinge voranzubringen”. Das sei Handlungsmaxime auch für Sana.Auf der Rhön-Hauptversammlung im Juni wird die Anteilseignerbank des künftig von 20 auf 16 Mitglieder verkleinerten Aufsichtsrats turnusmäßig neu gewählt, und die neuen Großaktionäre werden ihre Rechte geltend machen, so dass der noch mit 11,3 % beteiligte Firmengründer Eugen Münch den Aufsichtsratsvorsitz vermutlich aufgeben muss.Sana hat das Wachstum 2014 beschleunigt. Der Umsatz kletterte um 7,1 % auf 2,16 Mrd. Euro, bereinigt um Änderungen im Konsolidierungskreis gelang ein Plus von 10,4 %. Das operative Ergebnis (Ebitda) stieg im Gleichklang um 10,1 % auf 180 Mill. Euro. Beigetragen hat die Sanierung des Klinikums Offenbach, dessen Verlust 2014 von 24 Mill. auf 5,5 Mill. Euro schrumpfte bei einem Umsatzplus des Maximalversorgers von 14 % auf 180 Mill. Euro.Für 2015 rechnet Sana mit einer Fortsetzung des zweistelligen Wachstums, bei einem organischen Plus von 4 bis 5 %. Die Marge soll steigen, wozu die Gesundung in Offenbach und der Beitrag der erworbenen ehemaligen Rhön-Kliniken im Leipziger Land beitragen sollen.