Rechtsstreit

Sandoz legt Preisabsprache-Fall in USA mit Vergleichszahlung bei

Der Schweizer Generika- und Biosimilarhersteller Sandoz kann einen weiteren Fall von Preisabsprachen in den USA mit einem millionenschweren Vergleich beilegen.

Sandoz legt Preisabsprache-Fall in USA mit Vergleichszahlung bei

Der Schweizer Generika- und Biosimilarhersteller Sandoz kann einen weiteren Fall von Preisabsprachen in den USA mit einem millionenschweren Vergleich beilegen. Sandoz erklärte sich bereit, im Rechtsstreit mit einer Klägergruppe von Direkteinkäufern von Medikamenten eine Zahlung von 265 Millionen Dollar zu zahlen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. "Mit dieser Vereinbarung, die kein Eingeständnis eines Fehlverhaltens von Sandoz US enthält, werden alle Schadenersatzansprüche der Gruppe der Direktkäufer, der einzigen Gruppe von Klägern, die direkt von Sandoz US gekauft und ihre Ansprüche nach Bundesrecht geltend gemacht haben, beigelegt", erklärte Sandoz. Der volle Betrag der Zahlung werde in den Finanzergebnissen 2023 berücksichtigt.

Der Fall stammte aus der Zeit, als Sandoz zum Novartis-Konzern gehörte. Der Schweizer Pharmariese spaltete sein Generikageschäft im Oktober 2023 ab und brachte es an die Börse. Bereits in den Jahren 2020 und 2021 hatte der Arzneimittelhersteller für zwei ähnliche Kartellklagen gegen die Sparte Vergleiche abgeschlossen und dafür in Summe fast 400 Millionen Dollar gezahlt.