Sanofi hat ihre Prognose für das Gesamtjahr erneut angehoben. Der Pharmariese peilt nun eine Verbesserung des um Wechselkurs- und Sondereffekte bereinigten Gewinns je Aktie um rund 14 % an. Seit dem Sommer war er von einem Anstieg von rund 12 % ausgegangen. Zu Beginn des Jahres hatte Sanofi dagegen nur mit einem Anstieg im höheren einstelligen Bereich gerechnet. Wie im ersten Halbjahr hat der Konzern auch im dritten Quartal mit seinen Ergebnissen die Erwartungen übertroffen. So legte der um Wechselkurse bereinigte Gewinn je Aktie um 19,1% auf 2,18 Euro zu, während Analysten laut Factset im Schnitt mit 1,98 Euro gerechnet hatten.

Der Umsatz verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 10,1% auf 10,43 Mrd. Euro und fiel damit ebenfalls besser als erwartet aus. Das Neurodermitismedikament Dupixent wirkte erneut als Wachstumsmotor und verhalf der Spezialitätenmedizin, zu der auch Medikamente zur Behandlung von seltenen Krankheiten oder von Krebs gehören, zu einem Umsatzwachstum von 20,2 %. Die Verkäufe der Sparte Grand Public konnten dank Schmerzmitteln wie Doliprane und frei verkäuflichen Medikamenten gegen Verdauungsprobleme um 11% zulegen. Dagegen ging der Umsatz der größten Sparte Allgemeinmedizin, zu der auch Mittel gegen Diabetes gehören, um 1,7 % zurück.

Dank der Grippe-Impfstoffe verbesserten sich die Verkäufe der Impfstoffsparte um 16,5 %. Mit ihrem Corona-Impfstoff hinkt Sanofi dagegen der Konkurrenz hinterher. Weitere Daten werden laut Finanzchef Jean-Baptiste de Chatillon bis Ende des Jahres erwartet. Damit könnte sich möglicherweise die Hoffnung auf eine Verfügbarkeit des Vakzins bis Dezember zerschlagen. Genauere Informationen zur Zulassung dürfte es Anfang Dezember geben. Unter dem Strich verdiente Sanofi mit 2,32 Mrd. Euro 18,7% mehr. Der freie Bargeldmittelzufluss verbesserte sich um 16,9 % auf 2,2 Mrd. Euro.