Sanofi positioniert sich in der Onkologie
wü Paris – Sanofi hat am Dienstag in einer virtuellen Investorenkonferenz ihre Strategie für die Onkologie präsentiert. Medikamente zur Behandlung von Krebs sind neben Impfstoffen und seltenen Krankheiten ein Wachstumsbereich, auf den Konzernchef Paul Hudson besonderen Fokus legen will, nachdem er im September das Steuer beim französischen Pharmariesen übernommen hat. In der Onkologie will er sich auf vier Hauptkrebsarten und vier Schlüsselmedikamente konzentrieren, die seiner Meinung nach das Potenzial haben, die Behandlung der Patienten zum Positiven zu verändern.Zu diesen vier Krebsarten gehören das multiple Myelom, einer der häufigsten Tumore des Knochenmarks, sowie Haut-, Lungen- und Brustkrebs. Bei den vier Schlüsselmedikamenten handelt es sich um Sarclisa, Anti-CD38 monoklonale Antikörper, den PD-11-Hemmstoff Libtayo zur Behandlung einer Form von hellem Hautkrebs sowie zwei experimentelle Arzneimittel, die sich in der Entwicklung befinden.Der Konzern gab zudem bekannt, dass die Europäische Kommission Sarclisa in Kombination mit Pomalidomide und Dexamethason zur Behandlung von rezidiven oder refraktären multiplen Myelomen bei Erwachsenen zugelassen hat. Der französische Pharmariese sieht sich gut gerüstet, in der Onkologie eine nachhaltige Präsenz aufzubauen. Moody’s bestätigt “A1” Die Ratingagentur Moody’s bestätigte jetzt nach dem Verkauf fast der gesamten Beteiligung an Regeneron für 11,7 Mrd. Dollar brutto die Note “A1” mit stabilem Ausblick für Sanofi. Moody’s ist überzeugt, dass der Pharmakonzern den Erlös des Verkaufs zur Finanzierung von Akquisitionen mittlerer Größe nutzen wird. Dagegen dürfte sich nach Ansicht der Ratingagentur in den nächsten zwölf Monaten kaum etwas an der Verschuldung ändern. Sanofi hat mit Regeneron zusammen die Krebs-Immuntherapie Libtayo auf den Markt gebracht. Beide Konzerne werden weiter kooperieren.