SAP geht Vorwurf der Bestechung in Südafrika nach
scd Frankfurt – Eine Woche bevor SAP erneut einen überzeugenden Quartalsbericht vorlegen will, sieht sich der Walldorfer Softwarekonzern gezwungen, Bestechungsvorwürfe aus Südafrika zu adressieren. SAP soll dort laut Berichten einer südafrikanischen Journalistengruppe über Zahlungen an eine Firma, an der auch ein Sohn des dortigen Präsidenten Jacob Zuma beteiligt ist, an Aufträge staatlicher Unternehmen gekommen sein. SAP-Vorstandsmitglied Adaire Fox-Martin, die erst seit Mai Europa, Nahost und Afrika sowie den Großraum China verantwortet, wollte noch am Abend nach Südafrika fliegen, um dort die Untersuchung der Korruptionsvorwürfe zu leiten. Das dortige Managementteam sei für die Dauer der Untersuchung beurlaubt worden, teilte SAP mit. Ein forensisches Team sei zur internen Überprüfung der Auftragsvergaben in Südafrika bereits vor Ort eingetroffen, sagte die Managerin vor ihrem Abflug. Zudem habe man eine noch nicht namentlich genannte internationale Anwaltskanzlei mit einer unabhängigen Untersuchung der Vorgänge beauftragt.—– Berichte Seiten 2 und 7