SAP rechnet sich Chancen im "Internet der Dinge" aus

Dax-Konzern will Industrie in der Cloud unterstützen

SAP rechnet sich Chancen im "Internet der Dinge" aus

sp Frankfurt – SAP rechnet sich im Geschäft mit Kunden aus dem produzierenden Gewerbe neue Wachstumschancen für das Angebot von Mietsoftware aus. Das sogenannte “Internet der Dinge”, also zum Beispiel die Vernetzung von Maschinen und Sensoren entlang des gesamten industriellen Wertschöpfungsprozesses, biete großes Wachstumspotenzial für Software aus der Cloud, sagte Technikvorstand Bernd Leukert in Walldorf.Der Netzwerkausrüster Cisco beziffert den volkswirtschaftlichen Nutzen des Internets der Dinge von 2013 bis 2020 auf mehr als 14 Bill. Dollar. Der Marktforscher Gartner misst dem Internet der Dinge allein für das produzierende Gewerbe im Jahr 2020 einen ökonomischen Wert von 285 Mrd. Dollar zu. Können die etablierten Ausrüster der Industrie ein Zehntel dieser Summe für sich vereinnahmen, würde das ihre Gewinnmöglichkeiten verzehnfachen, schreiben Analysten von UBS in einer Studie. Auf ihrer Liste der möglichen Profiteure des industriellen Internets stehen Namen wie Siemens oder Hexagon und spezialisierte Anbieter von Software für das Management des Produktlebenszyklus, darunter PTC, Aveva, Nemetschek und Dassault.SAP trauen die Analysten vor allem beim Management der Zulieferkette gute Chancen in der vernetzten Industrie zu. Die 2012 für 4,3 Mrd. Dollar eingekaufte Tochter Ariba verbindet bereits knapp 1,6 Millionen Unternehmen über ein Netzwerk in der Cloud und wickelte für die teilnehmenden Firmen in den zurückliegenden zwölf Monaten Transaktionen mit einem Volumen von rund 540 Mrd. Dollar ab.