Sartorius erhöht Umsatzziel

Geschäft mit Biopharma-Produktionszubehör floriert - Laborsparte schwächer

Sartorius erhöht Umsatzziel

ste Hamburg – Nach einem wechselkursbereinigten Umsatzanstieg im zweiten Quartal um 15,2 (nominal 16,6) % auf 459 Mill. Euro hat der Biopharmazulieferer und Laborausrüster Sartorius seine Erlösprognose für das Geschäftsjahr 2019 angehoben. Wie das MDax-Unternehmen aus Göttingen bei der Vorlage seiner Zahlen zum 30. Juni mitteilte, soll der Konzernumsatz auf Basis konstanter Wechselkurse im Gesamtjahr um etwa 10 bis 14 % anstatt um 7 bis 11 % (Umsatz 2018: 1,57 Mrd. Euro) zulegen. Die bereinigte operative Rendite vor Abschreibungen (Ebitda-Marge) wird nach wie vor etwas über 27,0 (i.V. 25,9) % erwartet. Für das zweite Quartal stehen 26,9 (25,6) % zu Buche, für das erste Halbjahr 26,6 (25,0) %.Mit dem Umsatzwachstum im zweiten Quartal lag Sartorius über den Markterwartungen. Die Vorzugsaktie – im bisherigen Jahresverlauf um fast 70 % gestiegen – legte um 3,6 % auf 190,60 Euro zu. Dabei basierte die Umsatzsteigerung vor allem auf der dominanten Sparte Bioprocess Solutions (BPS), die in den ersten sechs Monaten wechselkursbereinigt um 20,7 (nominal um 22,9) % auf 677 Mill. Euro wuchs. Die Erlöse der Laborsparte hingegen erhöhten sich lediglich um 3,2 (4,8) % auf 208 Mill. Euro.”Während sich das Wachstum im Laborgeschäft in dem derzeitigen unsicheren und schwächeren konjunkturellen Umfeld vor allem zum Ende des zweiten Quartals verlangsamte, war das Momentum bei Bioprocess Solutions unverändert sehr hoch”, erklärte Sartorius-Vorstandschef Joachim Kreuzburg. Für die BPS-Sparte geht das Unternehmen im Gesamtjahr von einem Umsatzplus von etwa 13 bis 17 % anstatt 8 bis 12 % aus, die Laborsparte soll noch den unteren Bereich des bisherigen Prognosekorridors von etwa 5 bis 9 % erreichen. Die bereinigte Ebitda-Marge wird im BPS-Bereich unverändert bei mehr als 29,5 (i.V. 28,6) % erwartet, in der Laborsparte nun knapp unter anstatt bislang leicht über 20 %. Das stärkste Wachstum verbuchte Sartorius im ersten Halbjahr in der Region Asien-Pazifik mit 19,9 %, gefolgt von Amerika (18,9 %) und Europa (11,4 %).