Sartorius startet schwungvoll ins Jahr

Kräftige Wachstumsraten in Nordamerika und Asien

Sartorius startet schwungvoll ins Jahr

ste Hamburg – Nach Anhebung der Umsatz- und bereinigten Ebitda-Margenprognose für 2015 vor einer Woche hat der Göttinger Labor- und Pharmazulieferer Sartorius nun über deutlich zweistellige Steigerungsraten bei Auftragseingang, Umsatz und Ertrag im ersten Quartal berichtet. Wie der im TecDax gelistete Konzern mitteilte, nahm der Auftragseingang wechselkursbereinigt um 13,1 (nominal um 22,7) % auf 276 Mill. Euro zu, der Umsatz kletterte bei einer allerdings schwachen Vergleichsbasis um 17,2 (27) % auf 258 Mill. Euro. Dabei lieferten die Regionen Amerika mit einem Plus von 52 % auf 81 Mill. Euro und Asien/Pazifik mit 23 % auf 53 Mill. Euro die kräftigsten Wachstumsimpulse, während Europa um gut 16 % auf knapp 125 Mill. Euro zulegte.In seinen beiden Geschäftssegmenten Bioprocess Solutions sowie Lab Products & Services sieht der Sartorius-Konzern vor allem in Nordamerika und in Asien Potenzial, um wie angekündigt den Umsatz bis 2020 auf 2 Mrd. Euro zu verdoppeln. Für 2015 stellt das Unternehmen nach der unlängst angehobenen Prognose eine währungsbereinigte Umsatzsteigerung von etwa 6 % bis 9 % statt zuvor 4 % bis 7 % in Aussicht. Die um Sondereffekte bereinigte operative Ebitda-Marge soll bei rund 22 % statt 21,5 % liegen – nach 21 % im vergangenen Jahr. Als Ziel für 2020 sind 23 % vorgegeben.Dass das bereinigte operative Ergebnis vor Abschreibungen (Ebitda) im Auftaktquartal um 49 % auf 57,5 Mill. Euro anstieg, lag laut Sartorius an einer guten Volumenentwicklung sowie an positiven Wechselkurseffekten. Der Ergebnisbeitrag der Kernsparte Bioprocess Solutions erhöhte sich um 57 % auf 46,5 Mill. Euro, die Laborsparte verbuchte ein Plus von 21 % auf 11 Mill. Euro. Inklusive Sondereffekte von – 1,8 (i.V. – 1,2) Mill. Euro und Abschreibungen kletterte das operative Ergebnis von Sartorius in den ersten drei Monaten um 68 % auf 42,4 Mill. Euro.Für Bioprocess Solutions – die Sparte konzentriert sich auf Einwegprodukte für die Herstellung von Biopharmazeutika – erwartet der Konzern 2015 einen währungsbereinigten Umsatzanstieg von 8 % bis 11 % statt bislang 5 % bis 8 % und eine bereinigte Ebitda-Marge von 25 % statt 24,5 %. Die bisherigen Prognosen für die Laborsparte von 2 % bis 5 % Umsatzplus und einer bereinigten Ebitda-Marge von rund 15,5 % ließ Sartorius unverändert. Nach wie vor wird mit einer Investitionsquote von 10 (9,1) % geplant.Die Sartorius-Vorzugsaktie, die in den vergangenen zwölf Monaten um 47 % gestiegen ist, kletterte am Montag um 1,3 % auf 139,85 Euro.