Schaltbau verkauft eigene Aktien
sck München – Der in Bedrängnis geratene Münchner Verkehrstechnikkonzern Schaltbau will eigene Aktien verkaufen, um mit dem Erlös die Neuordnung zu finanzieren. Das Unternehmen teilte ad hoc mit, 125 000 der insgesamt 132 645 gehaltenen eigenen Papiere zu veräußern. Das entspreche 2 % des Grundkapitals. Die Anleger nahmen die Nachricht ernüchtert auf. Die Aktie büßte 4,7 % auf 32,33 Euro ein. Auf Basis dieses Kurses würde die Firma über 4 Mill. Euro einstreichen. Schaltbau will mit diesem Schritt nach eigenen Angaben ihre finanzielle Flexibilität für allgemeine Zwecke erhöhen, aber auch mit Blick auf mögliche Portfolioerweiterungen.Anfang September senkte der Konzern seine Ergebnisprognose für das laufende Jahr drastisch (vgl. BZ vom 7. September). Der Vorstand begründete dies seinerzeit mit dem Umbau der Aktivitäten bei Bahnsteigtüren und der Vollkonsolidierung des spanischen Zukaufs Albatros. Zudem schmälern Projektverschiebungen und Wertberichtigungen bei Beteiligungen die Profitabilität.