Schlechte Witterung belastet Encavis
ste Hamburg – Ungünstige Witterungsbedingungen haben den Solar- und Windparkbetreiber Encavis in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres gebremst. Das Hamburger SDax-Unternehmen, das bis Ende Februar Capital Stage hieß, steigerte im Berichtsquartal zwar den Umsatz um 9,4 % auf knapp 46 Mill. Euro. Die Entwicklung wurde nach Encavis-Angaben aber durch eine Anzahl an Sonnenstunden, die im Vergleich zum langjährigen Mittel deutlich unterhalb der Erwartungen lag, sowie ein unterdurchschnittliches Windaufkommen belastet. Die Umsatzerlöse der Solarparks blieben trotz eines Ausbaus des Solarportfolios unter dem vergleichbaren Vorjahreswert. Ohne die meteorologischen Effekte hätte sich ein zusätzliches Umsatzwachstum von 3 Mill. Euro ergeben, so Encavis. Während des ersten Quartals wurde in den Niederlanden der mit knapp 44 Megawatt aktuell größte Solarpark im Bestand erworben.Der an der Börse mit 820 Mill. Euro bewertete Konzern, der sich mit aktuell in neun europäischen Ländern betriebenen 171 Solar- und 65 Windparks und einer Erzeugungsleistung von mehr als 1,5 Gigawatt zu einem der größten unabhängigen Stromproduzenten im Bereich der erneuerbaren Energien in Europa zählt, spürte die Wetterbedingungen auch im Ergebnis. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) legte lediglich um 1,6 % auf 31,5 Mill. Euro zu, das operative Ergebnis aus betrieblicher Tätigkeit (Ebit) ohne IFRS-bedingte Bewertungseffekte fiel um 1,5 Mill. auf 13,5 Mill. Euro. Bei Sonneneinstrahlung und Windaufkommen auf dem Niveau des langfristigen Mittels hätte das Ebit um rund 10 % zugelegt, so Encavis.Das Unternehmen bekräftigte gleichwohl seine Finanzziele für das Gesamtjahr. Allein auf Basis des bestehenden Portfolios von März 2018 sowie eines sehr guten meteorologischen Starts in das zweite Quartal sei weiterhin mit einer Umsatzsteigerung auf über 240 (222) Mill. Euro zu rechnen. Das operative Ebitda soll bei 175 (167) Mill. Euro landen, das operative Ebit bei 105 (100) Mill. Euro.