Schlumberger streicht 9 000 Stellen
scd New York – Der Ölfeldausrüster Schlumberger hat schnell auf den Absturz des Ölpreises reagiert und noch vor dem Jahreswechsel 9 000 seiner 123 000 Mitarbeiter vor die Tür gesetzt. Eine unmittelbare Notwendigkeit des Stellenabbaus lässt sich aus den Zahlen zum vierten Quartal allerdings noch nicht herauslesen. Der Umsatz kletterte um 6 % auf 12,64 Mrd. Dollar. Der Nettogewinn sackte zwar von 1,66 Mrd. Dollar auf 302 Mill. Dollar ab. Um Sondereffekte wie die Kosten des Personalabbaus bereinigt kletterte das Ergebnis aber um gut ein Zehntel auf 1,50 Dollar je Aktie. Analysten hatten im Schnitt mit 1,45 Dollar je Titel gerechnet. Entsprechend verteuerte sich die Aktie am Freitag um 4,8 % auf 80,31 Dollar. Vom Jahreshoch, das im Juli bei 118,76 Dollar markiert worden war, ist Schlumberger aber noch immer weit entfernt.Obwohl das Unternehmen angesichts der noch frühen Phase der Ölpreisschwäche keinen präzisen Ausblick geben wollte, ist es offenbar überzeugt, weiterhin positive Cash-flows zu erwirtschaften. Die Quartalsdividende wurde um ein Viertel auf 50 Cent je Aktie erhöht.