Schmiergeldvorwürfe gegen Soma Oil & Gas
hip London – Die Betrugsbekämpfungsbehörde SFO (Serious Fraud Office) hat nach Korruptionsvorwürfen Ermittlungen gegen Soma Oil & Gas eingeleitet. Chairman der vor zwei Jahren gegründeten Gesellschaft, die sich auf die Erkundung von Öl- und Gasvorkommen in Somalia konzentriert, ist der ehemalige Parteichef der britischen Konservativen, Michael Howard.Soma wies die in einem Bericht der United Nations Somalia and Eritrea Monitoring Group (UNSEMG) erhobenen Vorwürfe zurück. Die Verfasser hätten Natur, Zweck und Empfänger der Zahlungen grundlegend missverstanden. Es geht um Gelder, die an das somalische Ministerium für Öl und mineralische Rohstoffe im Rahmen eines “Kapazitätsaufbauprogramms” geflossen sind. Wie die BBC berichtet, geht es in dem UNSEMG-Bericht um Zahlungen von insgesamt 490 000 Dollar. Während aus dem “Kapazitätsaufbauprogramm” eigentlich die Gehälter einer kleinen Runde von Experten wie Geologen bezahlt werden sollten, seien Gelder an hochrangige Beamte wie einen Generaldirektor des Ministeriums geflossen, berichtet der Sender.”Soma hat nie Zahlungen an einzelne Regierungsbeamte geleistet”, verlautbarte dagegen die Gesellschaft. “Falsch und diffamierend” seien Unterstellungen, die Zahlungen wären unsauber, unrechtmäßig oder geeignet, Interessenkonflikte hervorzurufen. Soma rechnet sich der Website der Firma zufolge seit Februar zu den Unterstützern der Extractive Industries Transparency Initiative (EITI), die für mehr Transparenz, Rechenschaftspflicht und eine bessere Corporate Governance im Bergbau sorgen will. Man unterstütze die somalische Regierung dabei, die Bedingungen für die EITI-Compliance zu erfüllen.