Schmolz + Bickenbach erhöht Prognose

Stahlhersteller erwartet Nachfrageplus

Schmolz + Bickenbach erhöht Prognose

cru Frankfurt – Der Schweizer Speziallangstahlhersteller Schmolz + Bickenbach hat seine Prognose für 2017 erhöht. Das Unternehmen aus Luzern erwartet jetzt einen bereinigten operativen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) zwischen 200 Mill. und 220 Mill. Euro – anstatt wie bisher zwischen 160 Mill. und 200 Mill. Euro. Trotz erheblicher politischer Unsicherheiten – etwa wegen der Entscheidungen über Strafzölle und Überkapazitäten in China – sei keine bedeutende Verschlechterung der Marktbedingungen zu erwarten.Im zweiten Quartal habe der positive Trend des ersten Quartals wie erwartet angehalten und die Nachfrage normalisiert, teilte das Unternehmen aus Luzern am Freitag zur Halbjahresbilanz mit. In den kommenden Monaten werde sich die Automobilindustrie weiterhin auf einem soliden Wachstumspfad bewegen, während im Maschinen- und Anlagenbau eine leichte Expansion erwartet werde – ebenso wie in der Öl- und Gasindustrie. Ähnlich hatte sich kurz zuvor auch der größere österreichische Konkurrent Voestalpine geäußert. Rohstoffpreise sinkenDie Preise von Schrott, Nickel und Ferrochrom hätten den Höhepunkt im ersten Quartal durchschritten und seien jüngst in eine Konsolidierungsphase eingetreten. Im laufenden Geschäftsjahr 2017 sieht sich das Unternehmen nach dem guten ersten Halbjahr “auf einem guten Weg, unser Ergebnis des letzten Jahres zu verbessern”.