Schmolz + Bickenbach traut sich mehr zu

Stahlkonzern hebt Ergebnisprognose 2014 an

Schmolz + Bickenbach traut sich mehr zu

ak Düsseldorf – Der Stahlkonzern Schmolz + Bickenbach (S + B) hat nach der tiefen Krise in den vergangenen beiden Geschäftsjahren im dritten Quartal 2014 den Aufwärtstrend bestätigt. Der deutsch-schweizerische Hersteller von Spezialstahl-Langprodukten hob die Prognose für das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) für das Gesamtjahr an: Es soll jetzt bei 245 bis 255 Mill. Euro landen, vorher hatte sich das Unternehmen nur 210 bis 230 Mill. Euro zugetraut.Hauptgrund für die aufgehellten Gewinnaussichten sind die Effekte aus dem Kostensenkungsprogramm, das vor zwei Jahren aufgesetzt und 2013 deutlich ausgeweitet wurde. Der Umsatz bei S + B steigt dagegen nur langsam, der Konzern schraubte den Ausblick hierfür angesichts von Preisdruck und einem deutlichen Rückgang des Nickelpreises sogar zurück. Der Vorstand rechnet für das Gesamtjahr mit einem Erlösplus von 1 bis 2 %. Die Absatzmengen dagegen sollen um 4 bis 5 % anziehen. Bei beiden Größen hatte Schmolz bisher eine Spanne von 2 bis 5 % genannt. Eklatant fiel die Ergebnisverbesserung im dritten Quartal beim Nettoergebnis aus, das von einem Verlust von 26 Mill. Euro im Vorjahr auf 11 Mill. Euro Gewinn drehte. Ein wichtiger Grund hierfür sind niedrigere Finanzierungskosten, da S + B durch eine Kapitalerhöhung vor gut einem Jahr Schulden abbauen konnte und bessere Zinskonditionen erreichte. Der Nettofinanzaufwand in den ersten neun Monaten ging um 54 % auf 33 Mill. Euro zurück.